14.-16.06.2024, Schwäbisch Hall
Salz- und Reichsstadt, Kloster Comburg
Dr. Andrea Clemens, Prof. Dr. Michael Goer
Durch Salzgewinnung erlangte Schwäbisch Hall in Mittelalter und Früher Neuzeit eine bedeutende Position in Politik und Wirtschaft. Mit diesem Wirtschaftszweig war die Stadt im Umkreis konkurrenzlos. Die Saline, deren Ursprünge schon in keltische Zeit zurückreichen, war auch Grund für die Entstehung der mittelalterlichen Ansiedlung im verteidigungstechnisch ungünstigen Tal. Zunächst im Besitz der Grafen von Comburg-Rothenburg ging sie um 1116 an die Staufer über. Münzprägung, Handel und eben Saline bescherten der Stadt wirtschaftliche Blüte. Vom Glanz dieser Zeit zeugt auch ein 1190 abgehaltener Hoftag. Nach einem langen Konflikt um die Stadtherrschaft konnte Schwäbisch Hall den Status einer Reichsstadt erlangen. Vom 14. bis 16. Jahrhundert erweiterte die Stadt sukzessive ihr Territorium, so dass sie am Ende des Alten Reiches über ein Herrschaftsgebiet von 330 Quadratkilometern verfügte.
