14.-16.02.2025, Blaubeuren

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Stadt und Kloster

Leitung:  Dr. Andrea Clemens, Prof. Dr. Michael Goer

Für die 16km westlich von Ulm gelegene Kleinstadt ist als Keimzelle das um 1085 von den Grafen von Tübingen am Blautopf, der Karstquelle des Flüsschens Blau, gegründete Benediktinerkloster Blaubeuren anzusehen. Abt Fabri, der im ausgehenden 15. Jh. Initiator des Neubaus der Klosteranlage war, soll mit dem württembergischen Grafen Eberhard im Barte (1477 Gründer der Universität Tübingen) befreundet gewesen sein. Eberhard hatte damals großes Interesse, Blaubeuren als südlichen Punkt seines Landes an der Grenze zu Vorderösterreich auszubauen. Durch die sehr gute Überlieferung von Ort und Kloster besitzt die Stadt die Qualität einer Gesamtanlage (baden-württembergische Variante des Ensembleschutzes) und zeichnet sich vor allem durch sehenswerte Fachwerkhäuser der Zeit um 1500 aus. Neben dem Kloster sind u.a. zahlreiche Wirtschaftsbauten (Gerberhäuser, Metzig, Seifensiede, Mühle), zwei Badhäuser (eines für die Benediktinermönche) und auch das Spital mit einer Geschichte, die zurzeit erforscht wird, zu erwähnen.