16.-18.06.2023, Soest

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Hansestadt, westfälisches Zentrum und der Kampf um kommunale Freiheiten

Leitung: Dr. Ortwin Pelc

Gelegen an einem Schnittpunkt des westfälischen Hellwegs zwischen Rhein (Duisburg) und Weser (Corvey) sowie weiteren Fernwegen, erlangte die 836 erstmals schriftlich erwähnte Stadt im 13. und 14. Jahrhundert unter den Städten Westfalens wirtschaftlich und kulturell eine Vorrangstellung und wurde Mitglied der Hanse. Der Ausgang der Soester Fehde (1444-1449) mit dem Kölner Erzbischof schien zunächst erfolgreich. In der Folge verlor die Stadt jedoch ihre zentrale Stellung innerhalb Westfalens und sank zu einer Landstadt ab. Für günstigere territoriale Verhältnisse sorgte die Tatsache, dass der preußische Staat im 19. Jh. nun auch im Westen expandierte, und mit Verzögerung ging auch für die heutige Kreisstadt gegen Ende des 19. Jh. die Kurve der Entwicklung nach oben. Das Seminar findet in der Tagungsstätte Soest der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. statt.