Beispiel Hildesheim

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Das Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheims, Ergebnis stifterischen Engagements prominenter Bürger, ist durch seine alt-ägyptische Sammlung weltweit bekannt. UNESCO-Weltkulturerbe sind die Michaeliskirche, eine im 11. Jahrhundert begonnene Basilika, und der Dom mit dem sagenumwobenen Rosenstock und den bronzenen Kunstwerken aus der Zeit Bischof Bernwards (Hildesheim ist seit fast 1200 Jahren katholischer Bischofssitz). Im März 1945 wurden 90 % der damals weithin bekannten Fachwerkstadt Hildesheim durch einen Bombenangriff zerstört. Dem Betrachter heute präsentiert sich ein durch den Wiederaufbau der 50er und 60er Jahre geprägtes Bild, dem allerdings die geschichtlich gewachsene Struktur der Straßen, Plätze und Grundstücke zugrunde liegt. Gerettet werden konnte das archivarische Überlieferungsgut, und natürlich blieb das alte Hildesheim in der Erinnerung und im Bewusstsein seiner Bürger erhalten, was sich nicht nur beim Umgang mit den verschonten oder nur zum Teil zerstörten „Inseln“ und Baudenkmälern zeigte, sondern auch später mit Forderungen, Teile der historischen Stadt zu rekonstruieren, zum Tragen kam. 1986 wurde das gotisch geprägte Knochenhaueramtshaus im alten Stil neu errichtet; in diesem Gebäude ist heute das Hildesheimer Stadtmuseum untergebracht. Der historische Marktplatz ist nach seiner - wenngleich teilweise nur äußerlichen - Rekonstruktion heute wieder ein touristischer Anziehungspunkt.
Hildesheim bietet sich auch als Ausgangspunkt für stadt- und kulturgeschichtliche Ausflüge, z. B. nach Goslar oder Hameln, an.
Knochenhauer Amtshaus
Knochenhauer-Amtshaus - ursprünglich 1529, Rekonstruktion 1987-1989 Foto: Heiko Wesemüller-Kock, Universität Hildesheim
Novotel
Novotel - Hotel mit Anbau an denkmalgeschütztes Haus von 1840 Sülte Psychiatrische Anstalt und Militärlazarett auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters Foto: Heiko Wesemüller-Kock, Universität Hildesheim
Rathausarkaden
Rathausarkaden - Rathaus ursprünglicher Bau um 1290, Umbau 1893-1899, Wiederaufbau 1945 Foto: Heiko Wesemüller-Kock, Universität Hildesheim
Wedekinghaus
Wedekindhaus, Kaufmannshaus, ursprünglich 1598, Rekonstruktion 1984-1985 Foto: Heiko Wesemüller-Kock, Universität Hildesheim
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